Graffitis
Im Robend wurden gemeinsam mit der Agentur Auftragsart und den beiden Künstlern Julian Schimanski aka Mister Oreo und Tran Nguyen drei Heimatzeugen Geschichten anhand von Graffitis verewigt. Die Geschichte dahinter erfahrt ihr hier.
N-Dorf
Die Siedlung Robend (ehemalig „N-Dorf“) war eine Wohnsiedlung bestehend aus drei Wohnblöcken am heutigen Robend 164–180.
“Die billigste und zweckmäßigste Lösung ist augenscheinlich in Viersen gefunden“ schrieb die „Vereinigte Dreistädte-Zeitung“ am 16.10.1926. Der Siedlungsbau fand viel Beachtung; aus dem ganzen Reich kamen Nachfragen über Planungseinzelheiten.
Elkanfabrik
Der jüdische Buchbinder Aron Elkan betrieb sein Geschäft zunächst in der nähe der Kirche St. Remigius.
Anfang der 1880er übernahm die Familie dann ein Gelände einer alten Spinnerei im Robend und gründete dort ihre Papierfabrik. Immer im Fokus: Die Mitarbeitenden. Man unterstützte den Hausbau mit Krediten, leistete Urlaubsbeiträge und zahlte ein 13. Gehalt. Sehr fortschrittlich für die damalige Zeit.
Fettenhäuser
Heute besuchen wir die kleinen Fertighäuser auf der Bachstraße, die wohl den meisten Robendern ein Begriff sein dürften.
Um die damalige Wohnungsnot etwas entgegenzusetzen, wurden 1949 rechts und links der Bahnunterführung rein zweckmäßig konzipierte, voll unterkellerte Häuschen auf 28,8 Quadratmetern errichtet. Der Hersteller war die Holz-Baustoffwerke in Dülken (unter Leitung von Dr. Fetten). Architekt war der Dülkener Hans Rangette.
Das Pesthaus
Um 1835 baute man an der Krefelder Straße ein sogenanntes Seuchenhaus, im Volksmund „Das Pesthaus“, ein Haus für Menschen mit ansteckenden Krankheiten, die man noch bis unsere heutige Zeit hinein isolierte. 1958 diente das Haus nur noch als Notunterkunft für Obdachlose und wurde nach seiner 125-jährigen Geschichte abgerissen.